Stuttgart, 07. März 2022 – Mit nachfolgendem Schreiben wendete sich Vorstandsvorsitzende Susanne Scheck am 07.03.2022 per E-Mail an die Mitglieder der WSSRK.

Liebe Rotkreuzschwestern,
liebe Mitglieder,

Sie wissen, dass aktuell ein Konflikt in der Ukraine die Menschen vor Ort stark betrifft. Wir alle hätten es uns nie vorstellen können, dass es zu einem Krieg in der Ukraine mitten in Europa kommen würde.

Da die WSSRK dem DRK zugehörig ist, werden wir als Schwesternschaft selbstverständlich versuchen die notleidende Bevölkerung zu unterstützen. Dies kann in Form von Sachspenden, Geldspenden oder auch von Hilfsleistungen geschehen. Sie als unser Mitglied haben ebenfalls die Möglichkeit Unterstützung zu leisten.

Dies könnte die pflegerische Versorgung von Flüchtlingen (u.a. Flüchtlingskindern) betreffen oder die Unterstützung im Blutspendedienst. Ein Einsatz wäre hier in Deutschland oder in den Nachbarländern der Ukraine möglich.

Konflikte entwickeln manchmal eine Dynamik, mit der man zu Beginn nicht rechnen konnte. Sollte es zu einer hohen Anzahl von Verletzten kommen, wird selbstverständlich auch professionelle Hilfe von Pflegefachkräften benötigt. Im schlimmsten Fall, wovon derzeit niemand ausgeht, könnte sogar der Aufbau von Feldlazaretten in den Nachbarländern der Ukraine (z.B. Ungarn, Rumänien) nötig werden. Selbstverständlich haben diese Länder eine gute medizinische Infrastruktur. Das beschriebene Szenario würde nur eintreffen, sollten diese Kapazitäten nicht ausreichen. Dieser Worstcase würde aber auch bedeuten, dass wir uns in Europa in einem absoluten Ausnahmezustand befinden. Das mag sich momentan niemand vorstellen. Jedoch, wie eingangs erwähnt, hätten wir uns bis Ende Februar einen Krieg in Europa auch nicht vorstellen können. Ob einzelne Entwicklungen und Bedarfe tatsächliche eintreffen und in welchem Umfang, ist am heutigen Tag nicht absehbar.

Wir als WSSRK möchten Ihnen diese Informationen weiterreichen, falls Interesse von einzelnen Mitgliedern besteht sich freiwillig für einen Einsatz zu melden. Weiterführende Informationen und FAQs finden Sie im Bereich Aktuelles.

Bitte wenden Sie sich an Herrn Link per E-Mail alexander.link@wssrk.de bzw. telefonisch unter 0711 20 22 107, um alles weitere oder auch besondere Fragen besprechen zu können. Auch möchten wir Sie bitten bei Interesse den beigefügten Fragebogen ausgefüllt Herr Link zukommen zu lassen.

Aufmerksam machen möchten wir Sie auch auf den Spendenaufruf des DRKs: www.drk.de/nothilfe-ukraine

Wir hoffen für Europa, dass die Konfliktparteien baldmöglichst eine einvernehmliche Friedenslösung finden. Bei neuen Entwicklungen melden wir uns bei Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Oberin Susanne Scheck
Vorsitzende des Vorstands